Das ursprüngliche Ensemble das den Namen „Schrammeln“ trug wurde von den Gebrüdern Schrammel gegründet. Die Brüder SCHRAMMEL, Johann (1850-1893) und Josef (1852-1895) wuchsen in der regen Volksmusikszene des damaligen Wiener Vergnügungsvorortes Neulerchenfeld auf, waren jedoch von Jos. Hellmesberger am Wiener Konservatorium ausgebildete Geiger. Das Terzett der Brüder Schrammel mit Anton Strohmayer an der Kontragitarre wurde 1879 gegründet und nannte sich zunächst „D'Nussdorfer“, da es hauptsächlich in dem berühmten Weinort Nussdorf auftrat. Zu den besten Geigern und dem besten Gitarristen der Wiener Volksmusik kam am 25. Oktober 1884 Georg Dänzer (1848-1893), der zu seiner Zeit beste Klarinettist und unbestrittene Meister des „picksüassen Hölzls“, wie die kleine G-Klarinette liebevoll von den Wienern genannt wurde. 1891 erkrankte Georg Dänzer und schied wahrscheinlich deswegen aus dem Quartett der Brüder Schrammel aus. Da kein gleichwertiger Ersatz gefunden werden konnte, wurde er durch den Ziehharmonikaspieler Anton Ernst, dem Vetter der Brüder Schrammel, ersetzt.
In dieser Besetzung treten auch die heutigen Penzinger Konzert Schrammeln auf die 1987 gegründet wurden. Es kostete etwas Zeit, bis sich die „richtigen Schrammler“ zu diesem Quartett gefunden hatten, die jetzt meist seit 1995 miteinander musizieren.